Testflugzeuge: Vollgepackt mit Testinstrumenten
Testflotten-Flugzeuge werden über den normalen Serienstand hinaus mit Testequipment ausgestattet. Dazu gehören Sensoren aller Art, Datenaufzeichnungsgeräte, Telemetrie-Einrichtungen und vieles mehr. Sie sollen den Nachweis über das Verhalten der verschiedenen Systemteile und die Flugsicherheit erbringen. Aber auch die Weiterentwicklung von Flugzeugen oder einzelnen Systemen, die Definition von Simulationsdaten, die Untersuchung von Zwischenfällen und die Kalibrierung von Systemen gehören zum Aufgabenspektrum der Flugtestinstrumentierung (FTI). Auch die Piloten sind als Testpiloten entsprechend komplex lizensiert.
Kameras für Serienflugzeuge
Den Einstieg in den FTI Sektor fand Kappa über die Geschäftsbeziehungen im Serienflugzeuggeschäft. Hier punkten die Kameras mit der für Kappa typischen Rugged Qualität, der besonderen Störfestigkeit gegenüber allen Umweltbedingungen (Kälte, Druck etc.) bei zugleich überdurchschnittlich hoher Bildperformance mit latenzfreien Bildern. Im Bereich Flugtestinstrumentierung läuft die Zusammenarbeit sowohl über Kooperationen mit Spezialisten im Data Recording als auch direkt mit Flugzeugherstellern (Tier-1).
Seit 2004: Viel Erfahrung mit Flugtestkameras
Kappa Flugtestkameras sind bereits seit 2004 innen wie auch außen am Fluggerät im Einsatz. Sie werden in Helikoptern, Flugzeugen und unbemannten Fluggeräten (UAV) eingesetzt und liefern Bildinformationen für alle FTI-Applikationen inklusive Wartung, Reparatur und Instandhaltung (MRO Betrieb bei Flugversuchen). Für die Zulassung müssen die Fluggeräte verschiedenste Tests durchlaufen: Belastungstests, Stresstests, Geräuschtests, Performancetests etc. Mit den Kameras werden beispielsweise die Funktionen der Landeklappen bei allen Witterungsverhältnissen überwacht oder, wie bei der Umrüstung auf Sharklets, das Windströmungsverhalten im Windkanal. Die robusten Kameras sind technisch vom Feinsten, mit Ethernet-Schnittstelle und kamerainternen Echtzeit-Bildkompressionen liefern sie Streams für telemetrische Anwendungenen sowie die Daten für das Onboard Recording. Die Kameras bieten Bilder in Echtzeit während des Flugs aus verschiedenen Positionen und Winkeln, auch für ferngesteuerte Operationen.
Ausgereiftes Portfolio mit Flugtestkameras für die wichtigsten Testprofile
Bei der Entwicklung der Kappa Flight Eye Familie wurden mit High Definition und Echtzeit-Bildverarbeitung neue Standards gesetzt. Instrumentenschutz, beispielsweise Überhitzungsschutz und Crash-Safety (ED 112, ED155) waren nächste Entwicklungsziele. Die Kameras werden in ihren Dimensionen weiter schrumpfen, sodass sie einfacher und vielfältiger in Fluggeräten integriert werden können. Ein wichtiger Aspekt bei allen Entwicklungen ist die Kompatibilität im System. Alle Flugtestdaten werden aufgezeichnet und/oder gesendet. Die Schnittstellen und Datenvolumen sind auf die Aufzeichnungskapazitäten abgestimmt. Klar erkennbar ist die Tendenz, künftig die Komponenten immer mehr zu einem System bzw. zu einem Sensor zu verschmelzen. Auch im Bereich der Telemetrie werden neue Qualitäten erwartet. Für all diese Entwicklungen sieht sich Kappa als innovationsfreudiger Technologielieferant bestens aufgestellt.