Eurodrohne: Airbus vergibt Großauftrag an Kappa optronics
Jetzt ist es offiziell: Kappa optronics ist Teil des europäischen MALE RPAS-Programms, der Eurodrohne. Die Vision Experten aus Niedersachsen überzeugten im strengen Auswahlverfahren bei Airbus Defence and Space, die das europäische Industriekonsortium führt. Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland, vertreten durch die europäische Rüstungsorganisation OCCAR, wollen die Eurodrone komplett mit europäischer Technologie entwickeln.
Johannes Overhues, Gesellschafter und Geschäftsführer von Kappa optronics: "Es ist eine große Ehre und Verpflichtung zugleich, dass Airbus dieses Vertrauen in uns setzt. Wir freuen uns darauf, mit unserer Schlüsselkompetenz im Bereich sicherheitskritischer Vision Systeme für Luftfahrtanwendungen an entscheidender Stelle zum Erfolg der Eurodrohne beizutragen!“
Im Bereich der Luftfahrtkameras und Bildverarbeitungssysteme ist Kappa einer der international führenden Anbieter. Mit einem passionierten Entwicklungsteam in Deutschland und Spanien bringt die Firma modernste multispektrale Sensortechnologie in 24/7 Luftfahrtanwendungen wie UAV-Pilotierung oder Luftbetankung. Die Eurodrohne ist bereits das zweite große Luftfahrtprogramm, für das Airbus Kappa ausgewählt hat. Eine enge Partnerschaft verbindet die Firmen, Kappa ist strategischer Lieferant. Seit mehr als 15 Jahren liefert Kappa ein hochentwickeltes Vision System für das weltweit führende Luftbetankungssystem im Transport- und Tankflugzeug Airbus A330 MRTT. Für die herausragenden Leistungen zeichnete Airbus Defence and Space Kappa 2019 mit dem „Best Innovator Overall Award“ als innovativsten Lieferanten aus.
Für Kappa ein Ansporn, so Overhues: „In den letzten beiden Jahren haben wir unsere Luftfahrtsparte noch stärker aufgestellt und kräftig investiert. Dazu gehört zum Beispiel die Gründung unserer neuen Niederlassung in Madrid und ein massiver Ausbau unseres internationalen Entwicklerteams. Unter anderem konnten wir 12 neue FachingenieurInnen im Bereich Aviation für uns gewinnen. Auch das Technologieportfolio haben wir gezielt ausgebaut, zum Beispiel bei der Infrarottechnik.“ Mit dezidierter Process Assurance und modernen agilen Arbeitsmethoden sei man für anspruchsvollste Projekte gerüstet und qualifiziert. Das sieht offenbar auch Airbus so. "Für uns ist Kappa seit jeher ein sehr zuverlässiger und technologisch führender Lieferant, mit dem wir gerne eng zusammenarbeiten. Aufgrund der getätigten Investitionen konnte sich Kappa im Wettbewerb mit anderen Anbietern in diesem wichtigen europäischen Programm erneut durchsetzen", sagt José-Maria Hernandez-Garcia von der Beschaffungsabteilung Airbus Defence and Space. Sein Kollege Miguel Ángel Escudero García fügt hinzu: "Die Erfahrungen aus dem MRTT-Programm waren ein guter Grundstock, aber unsere Qualifikations- und Auswahlverfahren für Zulieferer sind bei jedem neuen Programm sehr streng. Das Kappa-Team musste seine Kompetenz im Detail unter Beweis stellen, um in dieses Programm zu kommen. Sie haben uns überzeugt!"
Verantwortlich bei Kappa ist der Leiter der Business Unit Aviation, Axel Zimmer: "Unser Team hat sich seit Jahren auf dieses Projekt vorbereitet und eine hervorragende Leistung gebracht. Wir konnten das Auswahlverfahren mit unseren guten und belastbaren Konzepten für uns entscheiden und werden auch in der Umsetzung eine Spitzenleistung bringen. Wie entscheidend eine leistungsfähige Eurodrohne für unsere unabhängige Verteidigungsfähigkeit in Europa ist, ist spätestens in diesem Jahr jedem klar geworden. Wir wissen, wofür wir arbeiten! "
Foto: Der Vertrag ist unterzeichnet. Johannes Overhues, CEO von Kappa, mit José-Maria Hernandez-Garcia und Miguel Angel Escudero Garcia, Beschaffungsabteilung Airbus DS.